OrthopädieOrthopädie

Sitzen ist eine der Körperhaltungen des Menschen und einiger Tiere, bei der der Körper ruht und der aufgerichtete Rumpf durch das Gesäß oder die Oberschenkel gestützt wird. Babys lernen im Alter von etwa 5 bis 9 Monaten, selbstständig zu sitzen.

Sitzhaltung

Eine gute Sitzhaltung (Teil der Ergonomie) kann unter anderem dazu beitragen, eine Überlastung des Nackens zu vermeiden (z. B. wenn der Kopf bei der Arbeit am Computer nach vorne gebeugt wird). Die wichtigsten Grundsätze für eine gute Sitzhaltung beginnen bei den Armen, der Hüfte und dem Rücken. Die Arme sollten bequem auf die Armlehnen gestützt werden. Die Armlehne sollte auf einer Höhe mit dem Tisch sein. Eine gute Faustregel besagt, dass die Arme am Ellenbogen einen 90°-Winkel bilden sollten. Die Höhe des Stuhls sollte so eingestellt werden, dass die Füße flach auf dem Boden stehen können. Die Rückenlehne sollte so eingestellt sein, dass der untere und obere Rücken gestützt wird.

Risiken

Übermäßiges Sitzen (viele Stunden am Tag im Sitzen verbringen, z. B. lange Zeit vor dem Fernseher) wird mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einer erhöhten Sterblichkeit in Verbindung gebracht. Dieser Zusammenhang wird teilweise durch ein erhöhtes Risiko für Entzündungen und Stoffwechselprobleme erklärt. Langes Sitzen wird in mehreren Studien mit erhöhtem Blutdruck, Thrombose, erhöhten Cholesterinwerten und Muskelabbau in Verbindung gebracht.