OrthopädieOrthopädie

Eine gerissene Achillessehne (Achillessehnenruptur) ist ein vollständiger oder teilweiser Riss der Achillessehne. Normalerweise fühlt sich der Moment eines solchen Risses wie ein Tritt oder Schlag gegen die Wade an. Der Riss kann bei einer Belastung der Sehne, aber auch plötzlich bei relativ kleinen Bewegungen (z. B. beim Radfahren) auftreten.

Bei einem vollständigen Riss ist der Wadenmuskel nicht mehr mit dem Fuß verbunden. Dies kann getestet werden, indem man sich auf eine Bank oder einen Stuhl kniet; der Fuß sollte frei im Raum hängen. Wenn die Achillessehne intakt ist, bewegt sich der Fuß, wenn man den Wadenmuskel zusammendrückt. Bei einer gerissenen Achillessehne bleibt der Fuß stehen, wenn man den Wadenmuskel drückt.

Diese Verletzung tritt relativ häufig bei Männern im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf. Sie kann als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten, insbesondere des Antibiotikums Ciprofloxacin und anderer Medikamente aus derselben Gruppe. Sie tritt eher bei eingeschränktem Allgemeinzustand auf, zum Beispiel bei Diabetes mellitus und schwerer Niereninsuffizienz.

Die Behandlung erfolgt chirurgisch durch Vernähen der gerissenen Sehnenabschnitte oder konservativ durch Fixierung in Strecklage mit einem Verband, wobei die Sehnenfasern von selbst zusammenwachsen sollten.