OrthopädieOrthopädie

Ein Spreizfuß liegt vor, wenn das Fußquergewölbe (die Wölbung zwischen den Zehen und dem Vorfußballen) abgeflacht, ist. häufig tritt dieses Krankheitsbild in Verbindung mit einem Senkfuß auf.

Ursachen

Meistens ist der Grund für einen Spreizfuß (Pes transversus) nicht mangelnde Bewegung, sondern übermäßige Belastung. Diese tritt häufig durch ungeeignetes Schuhwerk auf. Insbesondere sind Frauen durch das Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen betroffen. In hochhackigen Pumps ist die Vorfußbelastung verfünffacht. Weitere Ursachen sind langes Stehen und Übergewicht.
Zudem kann eine Bindegewebsschwäche (vorrangig bei Frauen / genetische Disposition) die Anomalie unterstützen.

Symptome

Durch das abgesenkte Vorfußquergewölbe weichen die Mittelfußknochen auseinander und der Vorfuß wird breiter (gespreizt). Das führt auf Dauer zur Überlastung der mittleren Zehengelenke und der Bänder.

Normalerweise wird ein Fuß an der Ferse, am äußeren Fußrand, unter dem 1. und 5. Mittelfußköpfchen und unter der Großzehe belastet. Beim Spreizfuß kommt Last auf die Mittelfußköpfchen 2–4, wodurch hier Schwielen entstehen (sog. durchgetretenes Quergewölbe).

Im Normalfall macht der Spreizfuß wenig Probleme. Er ist jedoch ein Risikoindikator für die Entwicklung eines Hallux valgus bzw. von Hammerzehen. Gefördert wird die Symptomatik durch das Tragen von spitz zulaufenden Schuhen, die die Zehen zusammendrücken. Der Spreizfuß kann durch chronischen Reizung bzw. Nerveneinklemmung auch zu einer Morton-Neuralgie führen.

Ganz allgemein gilt: jede Fußfehlstellung kann Auswirkungen auf den gesamten Bewegungsapparat haben und zum Beispiel auch Beschwerden im Knie, in der Hüfte oder der Wirbelsäule führen.

Behandlung

Bei einem Spreizfuß ist es wichtig gutes Schuhwerk mit ausreichend Platz zu tragen, eventuell in Kombination mit Einlagen. Ein Spreizfuß bildet sich nicht mehr zurück. Allerdings ist eine Operation nur sehr selten erforderlich.

Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen kann einem Spreizfuß (und anderen Fehlstellungen) durch häufiges Barfußlaufen vorgebeugt werden.

Der Spreizfuß ist eine Anomalie des Fußes mit der medizinischen Bezeichnung "Pes planotransversus". Bei einem Spreizfuß, der auch als "Hängevorfuß" bezeichnet wird, können viele Symptome im vorderen Bereich des Fußes auftreten. Ein Spreizfuß wird durch ein abgesunkenes Vorfußgewölbe und geschwächte Mittelfußknochen verursacht. Dies kann zum Beispiel die Folge von Rheuma oder einer angeborenen Veranlagung sein. Weitere Faktoren sind hohe Absätze, langes Stehen und Übergewicht. Der Spreizfuß tritt mit großer Regelmäßigkeit und vor allem bei Frauen auf. Ein Spreizfuß kann zu einem Hallux valgus führen, wenn man schlechtes, enges oder hochhackiges Schuhwerk trägt.