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Charcot Fuß, lat. auch Neuro-Osteoarthropathie genannt
Unter einem Charcot Fuß versteht man im Allgemeinen das Endstadium des Diabetischen Fußsyndroms.
Wie entsteht ein Charcot Fuß?
Beginnend mit einer Angiopathie und der daraus resultierenden Neuropathie kommt es zu einer Mangelversorgung des Knochens und somit zu dessen Abbau. Durch die Neuropathie ist es für den Diabetiker nicht mehr möglich, eine Fehlbelastung der Füße wahrzunehmen. Der ohnehin schon geschwächte Knochen erleidet zuerst kleine Frakturen, welche unbemerkt bleiben. Durch weitere Fehlbelastungen kommt es schließlich zum völligen Einbruch des Längstgewölbes und zum Absenken des Quergewölbes. Das führt zu einer Verwachsung der Knochen in einer falschen Anordnung.
- Stadium 1 Zerstörung von Knochen und Gewebe
Der Charcot Fuß wirkt zunächst geschwollen und überwärmt, ohne jedoch Schmerzen zu verursachen. Nach einer unspezifischen grobflächigen Osteoporose kommt es auch zu spontanen Ermüdungsfrakturen. In diesem Stadium kommt es häufig zur Erhöhung des Knochenstoffwechsels.
- Stadium 2 Umbauphase
Unharmonische Umbauung der Knochen mit spontanen Luxationen, Subluxationen und Deformierungen des Fußes. Aufgrund der Neuropathie ist dieses Stadium nicht spürbar.
- Stadium 3 Knochenneubildung
Das Fußskelett stabilisiert sich, wobei Bereiche mit Verknöcherungen und Knochenabbau direkt nebeneinander auftreten. Leider verknöchert der Charcot Fuß äußerst selten in orthograder Stellung.
Typen des Charcot Fußes
Typ 1 Metatarsophalangealgelenke
Hierbei treten Nekrosen im Bereich der Zehengrundgelenke auf, welche zu einer Knochenresorption an den Mittelfußköpfchen und Zehengliedern führen. Die entstandenen Matatarsalstummel bohren sich in der Abstoßphase durch die Fußsohle, was zu einem Malum perforans führt.
Typ 2 Tarsometatarsalgelenke
Bildung eines akuten Plattfußes mit Luxation der Lisfranc Gelenke und Vorfußabduktion. Aufgrund hoher Druckbelastung kommt es zu Ulzerationen.
Typ 3 Talo Navikulare Bereich
Durch den totalen Zusammenbruch des Längstgewölbes entsteht der klassische Diabetische Schaukelfuß, welcher sich durch Hackenfußstellung im Vorfußbereich bei gleichzeitiger Spitzfußstellung im Fersenbereich auszeichnet.
Typ 4 Oberes Sprunggelenk
Gekennzeichnet durch Nekrotisierung des Articulare talo cruralis. Der Rückfuß wird instabil und kippt nach lateral oder medial. Die meist noch intakte Fibula bohrt sich durch die Haut.
Typ 5 Unteres Sprunggelenk
Besonders das Articulare subtalaris wird in Mitleidenschaft gezogen. Ebenso kann es hierbei zu Frakturen des Calcaneus kommen.
Versorgung des Charcot Fußes
- Die Biomechanik des Schuhs und der zu verwendeten Orthese ist aufgrund der Bewegungseinschränkungen des Charcot Fußes besonders zu beachten. Die Versorgung ist abhängig vom Ausmaß des Osteoarthopathie. In einem leichten Stadium kann mit Diabetikerschutzschuhen und eine orthopädischen Einlage viel getan werden. In schwereren Fällen müssen orthopädische Maßschuhe mit individuell versteiften Bettungen vom Techniker für Orthopädie hergestellt werden. Zur Entlastung der Gelenke wird durch eine orthopädische Schuhzurichtung eine kräftige Mittelfußrolle unter Ihre Konfektionsschuhe angefertigt. Das Schuhwerk muss dem Fuß genügend Platz bieten!
- Ebenfalls unterscheidet man zwischen Akut oder Dauerversorgung. Bei akuten orthopädischen Versorgungen kommen Fußteilentlastungsschuhe oder kurzfristige Verbandsschuhe wie z.B WCS Schuhe zum Einsatz. Ebenso häufig greift man auch auf Zweischalenthrerapie- Entlastungsorthesen zurück. Zur Dauerversorgung zählen Orthopädische Schuhe mit diabetesadaptiertem Fußbett. Meist ist eine Versorgung mit einem Lucro Schuh nicht ausreichend.
Kann ich was zur Vorsorge eines Charcot Fußes beitragen?
Ja, dass können Sie. Kontrollieren und Pflegen Sie jeden Tag Ihre Füße. Zudem sollten Sie täglich Druckstellen kontrollieren, damit sich kein Ulcus bilden kann. Gerne wird Ihr Orthopädieschuhtechniker eine elektronische Fußmessung vornehmen.
Haben Sie einen Charcot Fuß? Kennen Sie jemanden, der einen Charcot Fuß hat? Sind Sie Arzt oder Orthopädietechniker und haben Erfahrung mit Charcot Füßen? Schreiben Sie uns einfach. Wie hat sich der Charcot Fuß bemerkbar gemacht? Welche Therapie ist wirkungsvoll?
46 Kommentare
Sehr gute Darstellung, leider machen die internistischen Diabetologen noch viele Fehler bei der Versorgung.Insbesondere wird der Stoffwechsel des Knochens durch übertriebene Ruhigstellung zu wenig berücksichtigt.Ihre Darstelung entspricht auch meinen über 30 jährigen Erfahrungen Freundliche Grüße Dr. K. Dittmar Fa f. Orthopädie
Osteologe des DVO
Mit
Sehr geehrter Herr Dr. Dittmar, mich freut es sehr, dass Sie uns geschrieben haben.
Schön, dass Sie unseren Beitrag bestätigen können. Wir hoffen, dass Sie weiterhin aufmerksam unsere Beiträge mitverfolgen.
Bei mir (Typ 1-Diabetiker) wurde jetzt ganz frisch ein akuter Charcot-Fuß diagnostiziert. Bis zur Fertigstellung meiner 2-Schalen-Orthese soll ich den Fuß quasi NULL belasten. Habe aktuell keinen Gips, Aircast o.ä. bekommen. Nur strikte Ruhestellung.
Ich finde es toll das man was über den Charcot Fuß schreibt. Den ich besitze seit 4Jahren am linken und rechten Fuß den Charcot Fuß ,alle sdhreiben keine Schmerzen ,Ich habe öfters Schmerzen .Am rechten Fuß fehlt der 1 und 2 Zehe die Füsse weden immer Breiter trage seit einem Masangefertige Schuhe ,vorher hatte ich Gehorthesen was kommt dann?Gruss Franky
Hallo, bin Typ II Diabetiker 52 Jahre alt, Krankenschwester in der außerklinischen Intensivpflege, habe seit über 1 Jahr einen heißen, dicken rechten Vorfuß, ich spüre nicht unbedingt Schmerzen, aber ich spüre wie es in meinem Fuß arbeitet. ! Jahr bin ich zu 2 Orthopäden gelaufen, sie haben MRT und RÖ- Bilder gemacht und meinen Verdacht den ich übrigens geäußert habe nur müde belächelt und gemeint außer einem leicht entzündeten Fersensporn ( den ich schon 6 Jahre habe ) wäre es nichts. Ich bekam Einlagen für meine Schuhe.
Jetzt habe ich eine offenen Druckstelle am Fuß und bin zu einer erfahrenen Fußchirurgin auf Verdacht gegangen, die nur die Hände über den Kopf zusammen geschlagen hat anhand der neuen Rö-Bilder.Meine Mittelfußknochen beginnen sich aufzulösen.Mir wurden jetzt 6-8 Monate in einer Orthese angedroht,es wird nur noch ein erneutes MRT am 30.6. abgewartet, Meine Welt bricht zusammen, ich weiß nicht mehr weiter!!! Liebe Grüße an alle die auch unwissenden Ärzten in die Hände gefallen sind. Angelika
Hallo,
eine sogenannte TCC Schiene (Zweischalenorthese) soll für Entlastung sorgen. Das ist auch durchaus sinnvoll, damit der Charcot Fuß zur Ruhe kommt und sich der Fuß so nicht weiter verändert. Im Anschluss daran wäre es sinnvoll, sich orthopädische Schuhe verordnen zu lassen. Ein guter Ansprechpartner ist Ihr Diabetologe, vielleicht sogar jemand, der sich auf Charcot Füße spezialisiert hat. Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Besserung. Kupzik
Hallo Angelika,
mir ist es genauso ergangen wie Dir und ich kann gut verstehen wie Dir gerade zumute ist. Auch bei mir wurde die DNOAP nicht erkannt und stattdessen mit Antibiotika behandelt…
Brachte natürlich gar nichts. Na ja zu spät. Ich hab dann nach mehreren OP’s auch über ein halbes Jahr diese Orthese getragen, Tu Dir selber einen Gefallen und sei konsequent. Egal wie schwer es Dir fällt.
Ich glaube der richtige Arzt ist das A und O. Versuch mal Kontakt aufzunehmen zu Dr. Reike im Mariannen Hospital in Werl. Das kann ich nur empfehlen. Je nachdem wo Du herkommst…
liebe Grüße
Ute
Auch Hallo,bin 63 Jahre Frührentner und habe seit Sept. 2011 auch einen Charcotfuß.Hatte auch zwei Orhtopäden,der Erste entschied sich Fersensporn,der andere Charcot.Was ist Charcot?Da stand ich wie ein Ochse vom Berg.Habe Orthese und jetzt Maßschuhe.War gestern beim Arzt,der Fuß ist wieder enzündet,wieder Orthese.Bin auch seit 10 Jahre Diabetiker Typ 2.Bis bald mal wieder. Klaus Abel
moin, zusammen
bei mir (57) diab typ2 wurde vor 4 wochen von einem diabetologen ein charcotfuß diagnostiziert,sofortige ruhigstellung mittels unterarmgehstützen(genehmigt) und rollstuhl(genehmigt),krankgeschrieben bis auf weiteres, der beantragte tcc (totol contact cast) wurde von meiner krankenkasse ABGELEHNT!!! (das ist kein scherz!!!) vm
Das ist ja wohl der Hammer! Mir hat man sogar eine richtig teure maßgefertigte 2-Schalen-Orthese genehmigt. Bin seit meinem 3. Lebensjahr Typ 1er und hatte noch nie Schwierigkeiten mit meiner Krankenkasse.
Habe jetzt einen ganz tollen Arzt in München gefunden, der nur auf Charcotfüße spezialisiert ist. Er arbeitet im Harlachinger Krankenhaus und heißt Professor Keßler. Nach der Untersuchung hat er mich 1 Woche später am Fuß operiert und mein Lisfarenc Gelenk verplattet und verschraubt. Jetzt darf ich 12 Wochen nicht belasten. Meine Tage sitze ich zuhause im Rollstuhl ab und laufen tu ich mit einer super bunten angepaßten 2 Schalenorthese. Mitte September habe ich meine erste Kontrolle.
Hallo zusammen und speziell an Angelika Rarhgeber.
Habe seit 2009 einen erstmal nicht erkannten und auch schmerzhaften Charcot-Fuß. Nach einer Odyssee und Behandlung auf Plattfuß, Gicht und umgeknickten Fuß (sogar von meinem Diabetologen nicht erkannt!!!) bin ich eher zufällig zu einem Arzt gekommen der mich richtig behandelt hat und auch mein „Leid“ erkannt hat. Man liest leider viel zu wenig über Charcot Füsse und frage nun Angelika, was denn Deine Operation bewirkt? Kannst Du wieder normale Schuhe tragen?
Ich habe Hunde und laufe jeden Tag mit ihnen. Und …. ich trage meine handgearbeiteten orthopädischen scheusslichen Schuhe seit fast 2 Jahren nicht. Sie sind erstens zu groß und zweitens habe ich darin keinen guten Stand und kein Gefühl bei Auto fahren für das Pedal. Ich trage hohe Stiefel mit einer relativ dicken Gummisohle und kaufe sie eine Nummer größer und packe mir noch weiche Gel oder sonstige Einlagen rein. Dazu habe ich mir eine eigene Art des Laufens angewöhnt und nach der Gassirunde lege ich auch meine Beine hoch um sie zu schonen. Aber ich möchte auf gar keinen Fall auf meine Freiheit verzichten. Liebe Grüße Ulli
hallo – um gottes willen !!! bitte trage ab sofort diese unansehnlichen orthopädischen schuhe ! es besteht jederzeit die gefahr, dass deine fußknochen zusammenbrechen ! bei einem charcot-fuß ist das fußskelett, also sehr weich und brüchig. durch die versteiften orthopädischen schuhe werden die füße entlastet. durch den charcotfuß hat man/frau natürlich das „ungefühl“ ! man / frau muss genau aufpassen, wo hingetreten wird.
ich weiß zwar, dass ich keine normalen und schicken schuhe mehr tragen kann, aber das ist mir immer noch lieber (ich habe meistens hosen „mit Schlag“ an) als dass mir ein fuß amputiert oder auch nur operiert werden muss. tut mir leid und sei herzlich gegrüßelt – liane
Hallo an alle,ich habe 4 Monate im Rollstuhl gesessen und dann mühselig wieder mit Einlagen im Verbandschuh wöchentlich mit 10 kg Belastung pro Woche steigernd angefangen zu laufen. Der Fuß war die ganze Zeit immer sehr geschwollen,hatte aber keine Schmerzen. Nach Vollbelastung habe ich ein paar angefertigte Schuhe bekommen bis zum Knöchel( geb zu recht schwer und klobig, aber mein Techniker hat sich viel Mühe gegeben mit dem aussehen)Unter einer Jeans fällt es kaum auf.
Ich bin zur Zeit auf Reha,ich kann ohne Schmerzen und Beeinträchtigung super laufen, lediglich Kraft und Ausdauer fehlt noch. Es ist alles gut verheilt und die Knochen sind gut aufgebaut und in regelrechter Stellung lt. CT.Bin froh das es so ausgegangen ist, Ende Januar kann ich wieder voll arbeiten.Meine Devise: Manolos, Guccis was ist denn das, ich trage handgefertigt, alles andere ist unter meinem Niveau.Ist doch besser wie Schaschliktherapie am Fuß oder Rollstuhl !!!!!
Hallo an alle. auch ich gehöre seit Januar 2011 zu den Charkot-Füßlern. Zum Glück hat es noch keine Frakturen gegeben. Der Fuß wurde anfangs mit einem Aircast ruhiggestellt. Dann gab es maßgeschneiderte Schuhe. Jetzt nach einem Jahr werde ich beruflich eingegliedert und hoffe, es geht alles gut. Ich persönlich habe ein ungutes Gefühl,denn der betroffene Fuß, besonders die Großzehe ist angeschwollen und die Tempereratur beider Füße ist längst nicht identisch. Der Arzt sagte mir, das sei auch nicht nötig, hauptsache die Temperatur des betroffenen Fußes und des Unterschenkels sei identisch. Es wurde auch kein Kontroll MRT oder ähnliches gemacht.
LG Nora
Hallo zusammen,
nach einem Fahrradsturz im Juni 2011, mehreren Fehldiagnosen ( trotz 2 x MRT, und 2 Röntgenaufnahmen )und 2 Orthopäden wurde mein Charcot erst im November 2011 vom 3. Orthopäden diagnostiziert !!!! Nach einer 2 -Schalennorthese habe ich nun seit Ende Januar 1 Paar Schutzstiefel, , Sohlenversteifung und seitlich je 2 Metallstäbe . Bin wöchentlich beim Orthopädiemechaniker , da ständig Druckstellen (beidseits ) auftreten. Gehen maximal 30 Minuten am Stück möglich. Nun werden orth. Maßschuhe beantragt, mal sehen.
Mit 1 Paar Schuhen soll ich mich ( 62 Jahre und zuvor voll aktiv unterwegs ) in der Wohnung, imFreien bei jedem Wetter, im Fitnessstudio, beim Radfahren, im Schwimmbad, zu festl Anlässen u.s.w. vorwärtsbewegen !! Wie macht all ihr auch Betroffene das ? Selbst Autofahren macht mit diesen Stiefeln keinen Spass mehr. Fühle mich wie einbetoniert.
Freue mich auf Rückmeldungen, Tipps u.s.w.
E. Seiffert
Hallo,
bin weiblich, 51, und habe seit 17 Jahren rheumatoide Arthritis und Fibromyalgie. Knie-TEP 2007.
Medikation: 20 mg Leflunomid, 15 mg Methodrexat und 5mg Cortison. Bis vor zwei Jahren nahm ich 10 mg Cortison. Zur Schmerzstillung täglich 50mg Diclo/50 mg Codein.
Vor zwei Jahren schwoll der rechte Mittelfuß stark an, was auch sehr schmerzhaft war. Aber ich hab ja Rheuma, also hab ich es darauf geschoben. Hausarzt sowie Rheumatologe haben das auch nicht weiter verfolgt. In den Wochen danach empfand ich keine Schmerzen mehr, aber die Schwellung blieb und ich passte in keine Schuhe mehr. Lief nur noch mit Crocs ( die bunten Plastikschuhe ) rum. Die waren weit und weich. Im Februar letzten Jahres schickte mich der Rheumatologe doch zum Orthopäden, weil ihm der „Fuß nicht gefiel“. Ich musste 7 Monate auf einen Termin warten und Ende September wurden mir Einlagen gegen Senk – und Plattfuß verschrieben. Half absolut nichts. Fuß wurde immer breiter. Wurde im November stationär in die Rheumatologie im Vinzenzkrankenhaus Mainz aufgenommen und hier fiel zum ersten Mal das Wort: „Chacotfuß“.
Verschrieben wurden mir orthopädische Maßschuhe, die ich endlich nach 3 Monaten erhielt. Mittlerweile sind sie zum 3. Mal beim Ändern, da sich mein rechter Fuß in dieser Zeit verändert hat und beim bisher unauffälligen linken Fuß das Gewölbe auch eingebrochen ist. Am 27.3. habe ich nun einen Termin im St. Markus-Krankenhaus in Frankfurt bei Prof. Renhart, der mir als Spezialist bei „rheumatischen Füßen“ empfohlen wurde.
Ich habe die ganze Zeit gearbeitet (Verwaltung, aber viel Rumgerenne) und mich auch gezwungen ein normales Leben zu führen, aber ich kann momentan kaum laufen und bin seit 3 Wochen krankgeschrieben. Wenn ich die Füße nicht belaste, schwellen sie ab und ich verspüre Linderung. Melde mich nach dem 27.3. wieder.
Hallo
Bei mir würde der charcot fuß am 12,03,2012 festgestellt. Ich bin typ 1 diabetiker und grade mal fast 26 jahre alt. Ich bin grade noch im krankenhaus und muss viel liegen und darf nur im rollstuhl mich vortbewegen. ich bekomme am monntag eine schine bis die schwellung weg ist (wassertabletten) dan wird mir ein schuh angefertigt. Ich habe gehört die sollen nicht so toll aussehn. und ich hoffe sie bringen was den meine 4 jährige tochter will ja noch was von mir haben. Mir würde gesagt ich durfte nie mehr ohne diesen schuh laufen aber soll ich ihn extra anziehn wen ich nachts mal zum wc muss? ich kann mir unter den charcot fuß noch nichts vorstellen würde mich über viele infos und tips freuen. ganz lieben gruß M.Maurer
Hallo,
wie versprochen, melde ich mich nach meiner Vorstellung im beim Team von Prof. Rehardt im St. Markus-Krankenhaus. Frau Dr. Henninger war entsetzt von meinen Füßen und wie es mir möglich war, noch bis vor 3 Wochen zu arbeiten. Ich hätte schon vor 3 Jahren kommen sollen, als das erste Anschwellen und Knacken des Vorderfußes begonnen hatte. Naja, hatte halt alles auf Rheuma geschoben und auch mein Rheumatologe erkannte die Symptome nicht, geschweige der ignorante Orthopäde, der auf Senk- und Plattfuß im letzten November spekulierte – und auf diesen Termin habe ich 7 Monate gewartet!
Mache mir nun selbst Vorwürfe, dass ich das so verschlammt habe und mich auch nicht mehr geschont habe. Aber man ist halt so erzogen und wenn man gebraucht wird (beruflich, wie familiär), dann hüpft man halt.
Der linke, nicht so stark geschädigte Fuß wird nun in den nächsten Tagen bei einer OP versteift, damit die Knochen nicht weiter zusammenbrechen. Der stark geschädigte rechte Fuß muss nun warten. Würde man zuerst den rechten angehen, sehe der linke wahrscheinlich in 6 Monaten genauso zermatscht aus. Geschockt hat mich die Aussage der Ärztin, dass „eine Amputation des rechten Fußes im Raume steht. Ich sei zwar momentan noch nicht soweit, aber ich solle es im Hinterkopf bewahren um nicht aus allen Wolken zu fallen, wenn es keine Alternative mehr gibt. Ein schmerzfreier und gut verheilter Stumpf sei immer noch besser als mein momentaner Zustand mit einem zermatschten Mittelfuß und schwerster Gehbehinderung. Es gäbe hervorragende Prothesen, die kaum sichtbar sind“. Das war schon heftig! Mein Mann, der mich begleitete, wurde immer stiller. Auf der Heimfahrt aber sprach er mir Mut zu und sagte, dass wir es zu zweit schon schaffen werden. Ich bin froh, dass ich einen so lieben Menschen an meiner Seite habe, der mich schon seit 32 Jahren durch Höhen und Tiefen begleitet.
Die Schonungslosigkeit der Ärztin war schockierend, aber nach vielen Gesprächen und Nachdenken in den letzten 24 Stunden, finde ich ihre Ehrlichkeit gut und kann nun mit dem Gedanken an eine eventuelle Amputation leben.
Melde mich wieder nach der OP.
Hallo Frau Scharnagl,
vielen Dank für Ihre regelmäßigen sehr informativen Rückmeldungen! Wir sind schon auf Ihren postoperativen Bericht gespannt.
Hallo Herr Kupzik,
leider wird es bis zum nächsten Bericht etwas dauern. Habe heute vom St. Markus Krankenhaus die Nachricht erhalten, dass der Chefarzt Prof. Rehardt meinen rechten, sehr deformierten Fuß (hier drohte die eventuelle Amputation) selbst operieren möchte und das geht erst am 21. Juni. Frau Dr. Henninger erklärte mir in einem kurzen Vorgespräch – ein ausführliches folgt am 27.4. – die geplante Vorgehensweise:
Es werden Knochenteile aus dem Beckenkamm entnommen und mit Platten zu einem „neuen“ Mittelfuß geformt. Dann folgt eine Ruhigstellung in Gips für ca. 4 Monate. Melde mich auf jeden Fall nach der OP wieder.
Momentan versuche ich so wenig als möglich die Füße zu belasten. Mit Schwimmen und leichter Gymnastik im Liegen und Sitzen versuche ich dem Muskelabbau entgegenzuwirken.
Hallo,
ich bin duch Zufall auf dieses Forum gestossen. Bei meinem Mann wurde im April 2012 der Charcot Fuß diagnostiziert. Eine Woche Krankenhaus, 10 Wochen zu Hause, dann 4 Wochen Orthese und nun warten auf die handgefertigten Schuhe. 4-5 Monate soll es noch dauern. Zur zeit „bewegt“ sich mein Mann mit Übergangsschuhen. Seit gestern abend halten beide Schuhe nun nicht mehr und er ist der Meinung, der Fuß hätte sich weiter verändert. Ich denke, nun wird die OP unumgänglich sein. Was kommt auf uns zu? Wie groß sind die Heilungschancen? Seit dem 24-08-2012 ist mein Mann im Vorruhestand. Arbeiten muß er nun nicht mehr, aber zu Hause etwas tun ist unmöglich. Die Nerven liegen blank. Ist es wirklich besser, den Fuß nun zu operieren? Wie ist Ihre Operation verlaufen und wie geht es Ihnen nun? Ich freue mich über jede Antwort.
Hallo Frau Steinmann,
ich weiß, was es heißt, monatelang zu Hause rumzusitzen und allen auf die Nerven zu gehen. Leider ist mein neuer OP-Termin erst am 18.10.2012 (der ursprüngliche vom 09.08. musste wegen meines Bandscheibenvorfalls verschoben werden).
Werde aber auf jeden Fall danach alles ausführlich schildern.
Liebe Güße
Susanne Scharnagl
Hallo, liebe anderen gebeutelten,
melde mich auch mal wieder. Ich kann nur sagen das ich verdammtes Glück gehabt habe mit meinem Bein. Es ist alles gut abgeheilt, ich habe angepasste Schuhe ( 2 Paar ) erhalten und kann seit Ende Januar als Krankenschwester wieder voll arbeiten und belasten.Mein Leben hat sich nachder OP natürlich geändert, denn es gibt schon einiges an Beeinträchtigung was ich habe. Ich vormals sportlich aktiv, gerne lange Spaziergänge und Wanderungen gemacht, gerne getanzt, Steppaerobic gemacht usw. gerne schick ausgegangen,hübsche Schuhe und Kleider getragen, mußte mich total umorientieren. Mit den über die Knöchel gehenden, sehr
schweren und klobigen Schuhen, ohne Absätze, ist modische Kleidung und Trends nicht mehr möglich. Ich bin jetzt eher der sportliche Jeanstyp geworden zudem diese Schuhmode dann auch einigermaßen passt.Ebenso gehen lange Touren oder Nordic Walking fasst garnicht mehr, da die schweren Schuhe die Beine ganz schnell ermüden lassen, von Bergwanderungen ganz zu schweigen.Heute gehe ich ins Fitnessstudio um meine Kraft und Ausdauer wieder zu trainieren und zum schwimmen. Ansonsten fordert mich meine Arbeit sehr, aber ich bin froh und glücklich, auch Dank der Unterstützung meines Ehemannes. Er hat mir immer viel Kraft gegeben und Mut gemacht.Es geht alles, im Vergleich dazu die Möglichkeit eine Amputation zu haben oder aber im Rollstuhl sitzen zu müssen.
Ich als Mensch bin wichtig, nicht mein Aussehen.
Leider habe ich diesem Umstand nur mir selber zuzuschreiben,denn keiner meiner inkompetenten Ärzte hat mich für voll genommen, nicht mal als ich selbst den Verdacht des „Charcotfußes“ geäußert habe. Man hat mich sogar ausgelacht und gemeint “ typisch Krankenschwester“. Nur meiner Beharrlichkeit und dem Professor Keßler ist es zu verdanken das es mir heute so gut geht.
@ Liebe Fr. Scharnagl Ihnen wünsche ich ganz viel Kraft und
die besten Wünsche mit auf den Weg damit sich alles zum Guten wendet.
An alle anderen auch auf Gute Gesundheit.
Hallo Frau Rathgeber,
endlich mal jemand, dessen Beine mit den klobigen Stiefeln auch rasch ermüden !Glaubt mir keiner, dass ich in kürzester Zeit Knie-und Hüftschmerzen habe ! Habe bislang auch keinen Orthopäden gefunden, der sich mit Charcot auskennt. Ich bewundere Ihre Haltung, trotz der Einschränkungen guter Stimmung zu sein.Ich leide enorm darunter, mit den Stiefeln kaum Haushalt und einkaufen zu schaffen. Das Laufen ist einfach nur noch Mühe und Last und ich fühle mich, als ob ich Felsbrocken mit mir herumtragen würde.Wie können Sie da noch zum Arbeiten gehen ?? Viele meiner sportlichen Tätigkeiten kann ich vergessen.
Grüße,
E. Seiffert
Ja geht mir auch so.Ich mach halt das beste draus. Jammern und schlechte Laune haben bedeutet für mich noch mehr an Kraft und Energie zu verschwenden, lohnt sich nicht.Außerdem arbeite ich mit schwerstkranken Intensivpatienten und da denke ich so oft wie gut es mir doch geht, ich kann laufen,leben, glücklich sein ,was viele nicht mehr können.
Das Leben ist schön !!! Immer positiv denken !!! Liebe Grüße
Hallo Frau Rathgeber,
Ich habe mit Freude gelesen, dass Sie in Ihrem Beruf wieder arbeiten können.Laut meines behandelnden Arztes bin auch ich wieder arbeitsfähig. Da ich inzwischen ausgesteuert bin und Arbeitslosengeld erhalte,ist meine Angelegenheit zur Teilhabe am Arbeitsleben von der Rentenversicherung bearbeitet worden. Da heißt es, nur bedingt für die Pflege geeignet. Eine wirkliche Alternative mit Jobgarantie kann mir, auf Grund meines Alters 55 Jahre, nicht garantiert werden.
Ich bin jetzt drauf und dran wieder voll in meinem Job als Altenpflegerin einzusteigen, auch auf die Gefahr hin, dass mein Vorhaben in die Hose geht.
Meine Frage an Sie, arbeiten Sie immer noch in Ihrem Beruf? Wenn ja, würde mir meine Entscheidung wiede zurück in die Pflege zu gehen, sehr viel leichter fallen.
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Nora
Hallo, ich (57J.) seit 31 Jahren Diabetiker habe einen Charcot-Fuß und soll nun laut meines behandelnden Arztes operiert werden damit dass Fußgewölbe wieder aufgerichtet wird. Hat jemand damit schon Erfahrungen gesammelt? Oder ist jemand selbst operiert worden?
Wäre für Eure Hilfe sehr dankbar.
Wurly
Lieber Wurly, wie Du schon gelesen hast kann es durch die OP nur besser werden. Mal ehrlich, was hast Du für eine Alternative bzw. Perspektive ??
Keine !!! Außer das es so schlimm wird und der Fuß dann hin ist. Mach was aus Deiner Chance und bekomme dadurch Dein Leben wieder in den Griff und Deine Gesundheit. Vor allem Deine Beweglichkeit, nichts ist schlimmer als Rollstuhl oder noch schlimmer Amputation.Mir hat die OP super geholfen und das mit den Schuhen danach ist dagegen ein sehr kleines Übel das ich gerne in Kauf nehme.Und mir war mein Beruf und meine Bewegung einfach sehr wichtig, dies war auch meine Motivation. Liebe Grüße
Hallo Angelika,
bei mir wurde in diesem Jahr leider auch ein Charcot-Fuss diagnostiziert. Ich habe ähnliche Erfahrungen betreffend einer anfänglichen Fehldiagnose durchgemacht, wie die meisten hier.
Da es Ende Januar 2012 zuerst „nur“ ein Ermüdungsbruch war, der mittels Gips behandelt wurde, danach 4 Wochen Steigerungsbelastung, also noch nicht komplett und nun seit April wieder eine totale Ruhigstellung (mittels Gehstöcken), die jetzt im Aircast langsam gesteigert wird, merke ich nun recht extrem, wie in anderen Körperpartien (Rücken, Beimnuskulatur, Schultern und Oberarmen) neue Probleme aufgetreten sind.
Ich spiele nun auch mit dem Gedanken, meinen Wiedereinstieg im Job durch eine Reha zu beschleunigen und habe dazu ein paar Fragen:
Durch wen, bei wem und in welcher Form wird diese beantragt, welche Rehaklinik ist für dieses Krankheitsbild zu empfehlen?
Ich wäre über eine kurze Antwort sehr erfreut.
Liebe Grüße
Nach längerer Zeit mal ein Hallo aus Mainz,
leider musste mein OP-Termin (09.08.2012) wieder verschoben werden, da ich mir zwei Wochen vorher einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich zugezogen habe. Nun wird erst einmal dieser behandelt (Facetten-Infiltration – nach der dritten Spritze kann ich wieder schlafen und auch die täglichen Bewegungen sind zu ertragen),damit mein neuer OP-Termin (18.10.2012) auf jede Fall stattfinden kann. Bin weiterhin natürlich AU und wenn es raus geht, dann nur mit Stöcken oder bei längeren Wegen mit Rolli. Zu Hause habe ich meine orthopädischen halbhohen Stiefel an, aber bei der Hitze der letzten Tage schwitzen die Füsse fürchterlich und ich lege sie meistens barfuß hoch. Ab und zu wird es doch sehr langweilig – die Bücher sind gelesen und die DVDs geschaut 😉 – aber ich fiebere auf die OP hin und dem Versprechen von Frau Dr. Henninger, dass ich wieder schmerzfrei auf einem halbwegs normalaussehenden Fuß laufen kann. Melde mich nach der OP ausführlich.
Allen anderen wünsche ich „Kopf hoch“
Selbst Diabetiker Typ II mit bekannter Polyneuropathie. Nach Hallux valgus OP(Nov.2011)und Anhebung des Fussgewöl-bes nach zunächst normalem Verlauf am 03.08.2012 Charcot Fuss III mit Osteolyse des Kahnbeins(os naviculare).
Seither Rollstuhl, Null-Belastung. Keine zusätzliche Medikation.
Im Akutstadium empfehle ich eine entzündungshemmende Therapie mit Phlogenzym aktiv, Schüssler Salze 1, 2, 7,
sowie Calzium mit Vitamin D bei Osteoporose.
Für die Betroffenen ist die Internetseite:“Zweischalenor-these Charcot“ von P.Winkler, Orthopädieschuhmachermeister aus Basel zu empfehlen.
Grundsätzlich ist eine möglichst gute Einstellung des Diabetes und ausreichende Bewegung wichtig.(Risiko von Dekubitus beim Dauersitzen im Rollstuhl!)
Operative Eingriffe am Knochen sollten bei bekannter Poly-neuropatie nur bei absoluter und nicht bei relativer Indi-kationsstellung durchgeführt werden.
Hallo liebe Charcotler,
am 18.10. habe ich endlich meine OP bei Prof. Rehart im St. Markus Krankenhaus in Frankfurt zur Wiederherstellung meines rechten Fußgewölbes gehabt. Die geschädigten Mittelfußknochen wurden entfernt und ein Keil aus dem rechten Beckenkmm mittels einer Metallleiste und 4 Schrauben verankert. Die OP verlief ohne Komplikationen und bereits nach 4 Tagen wurde ich entlassen. Die Wunde am Fuß merke ich überhaupt nicht, aber der Beckenknochen treibt mich zum Wahnsinn! Erhalte gegen die Schmerzen Oxycodon 10mg morgens und abends, außerdem 4 x 2 Novalgin, sonst könnte ich überhaupt nicht schlafen. Zur Thromboseprophylaxe spritze ich mir abends Heparin. Da auch mein linkes Fußgewölbe eingebrochen ist, kann ich nicht mit Krücken laufen, sondern benutze zur Nullbelastung des operierten Fußes den Rollstuhl. Im Krankenhaus fanden zwar Gehversuche mit dem Gehbock statt, was auch gelang, aber auf die Dauer schmerzhaft für den linken Fuß war. Im Rolli geht es soweit ganz gut da wir alles ebenerdig im Haus haben und auch mein Bett mit 65cm Höhe sehr angenehm zum Aufstehen ist. Meinen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich verhält sich momentan unter den Schmerzmitteln sehr kommod. Nach der Wiederbelastung des Fußes sollen die 4. und 5. Lendenwirbel versteift werden, danach kommt der linke Fuß mit einem Gewölbeaufbau dran. Ich hab also noch einiges vor und hoffe, im Sommerurlaub wieder schmerzfrei auf meinen eigen Füßen über Spiekeroog zu laufen. Am 1.11. geht’s zum Fädenziehen und zur Röntgenkontrolle. Dann erhalte ich auch den ersten „4-Wochen-Gips“. Momentan steckt der Fuß in einer Gipsschiene. Am 29.11. dann die zweite Kontrolle und der Gipswechsel für die nächsten 4 Wochen. Ich mache leichte Gymnastik für den Rücken und versuche so positiv wie möglich zu denken, auch wenn es schwer fällt und manchmal einfach die Tränen rollen. So, das war das Neueste aus Mainz und ich werde mich gelegentlich wieder melden.
Hallo,
ich hab seit gut 2 jahren einen Charotfuß, mit offenen Stellen an der Ferse – Fußsohle. Trotz sehr sehr langer entlastung des Fußes durch Imobilisierúng ( Bettruhe , nicht belasten usw. )wird mein Fuß nicht besser. Heute hab ich eine 2 Schalenorthese nach Maß bekommen, mit der ich absolut nicht zufrieden bin, denn 1. wurde ich nicht über das tragen der Orthese noch über sonst etwas aufgelärt, trage schon seit einer Weile Orthopädische Maßschuhe, dazu bekam ich dann bloß gesagt das ich den rechten Schuh erhöhen lassen sollte, was ich schon mit meinem Orthopädischen Schuhmacher abgesprochen habe und er die kommende Woche gleich macht. Nun aber meine Frage an Euch, womit seid Ihr besser zurecht gekommen, mit einer wie ich sie hab aus kabon oder einer aus kunststof ( Aircast ).Danke schon jetzt für Eure Rückmeldungen .
Hallo,Ich heiße Jürgen und bin 55 Jahre alt.
Ich habe die Diagnose zu meinen Charcot Fuß Anfang Dezember 2012
erhalten. Ich hatte im Juni 2011 einen Komplizierten Unterschenkelbruch. Der Chirurg bei dem ich Behandelt wurde hat
den Charcot Fuß,den ich jetzt bekommen habe nicht erkannt. Im Hellmig Krankenhaus in Kamen stand die Diagnose nach einigen Minuten fest.Leider zu spät, die Fußknochen sind doch schon stark Deformiert.
Man hat mir eine Orthose aus Carbon Hergestellt, damit komme ich gut
zurecht.
Die Ursache für die Entstehung eines solchen Fußes sind wohl nicht
bekannt.
Ich Denke es hängt wohl auch mit dem Unterschenkelbruch zusammen.
Ja gut Diabetes habe ich auch seit 12 Jahren.
Wenn Jemand Erfahrung hat, ob es auch mit dem Beinbruch oder einer
OP zu tun hat,kann er ja mal Schreiben
Danke, Grüße euch
Hallo also ich bin noch verdammt jung und trotzdem wurde bei mir im April 2012 ein charcot fuß links festgestell !!
Nach einem wochenende mit extremen schmerzen bin ich montag zum arzt und der hat bei mir auch sofort einen akuten chacot fuß festgestell…..daraufhin hab ich dann nach ca 2 wochen eine carbon 2-schalenorthese erhalten !!!! Nach anfänglichen schwierigkeiten muss ich aber sagen das ding ist absolut genial und sehr angenehm zu tragen….ich mach halt bei jeder gelegenheit dir verschlussschnallen auf um die lymph u. Blutgefässe nicht zu lang abzuschnüren !!!
Im juni dann hatte ich einen keim ins sprungelenk rein gebracht obwohl kein ulkus vorhanden war……nach 3 wochen kh und nachfolgenden 6 wochen Antibiotikum war dann das ganze wieder weg….
Das hat mich im heilungsprozess natürlich erheblich zurück geworfen…..inzwischen trag ich die orthese seit 8 monaten !!!! Ohne probleme….ausser das die sohle schon 3 mal erneuert wurde !
Letzte woche hab ich dann meine erstes paar orthopädischer maasschuhe erhalten mit denen ich schön langsam wieder versuch wieder auf die beine zu kommen……funktioniert ganz gut !!!! Mitte märz ist dann reha geplant und dann steht vermutlich eine umschulung an …..
Für mich war die diagnose anfangs sehr niederschmetternd aber inzwischen kann ich gut damit umgehn !! Mein schuhmacher muss ich sagen versteht sein handwerk und meine Ärztin isr sehr kompetent und die zusammenarbeit mit der krankenkasse läuft auch einwandfrei…..liegt evtl an meinem alter und die mir noch bevorstehenden berufsjahre noch ne kurze anmerkung…..zeitgleich mit mir war ein älterer herr beinmeinem orthopäden der die selbe orthese erhalten hat , und er hatte exreme probleme sich mit dem umgang anzufreunden !!!
Gruss tom…
Hallo, meine Frage: Wie jung bist du denn? Ich bin 38 Jahre und habe gerade den zweiten Charcot Bruch hinter mir. Im letzten Jahr bin ich operiert worden und war ca. 6 Monate mit einem Aircast ruhig gestellt. Dann langsame Belastungssteigerung, bis es wieder erneut gebrochen ist. Jetzt stehe ich vor der Entscheidung Total-Contact-Cast fest (nicht abnehmbar) oder Zweischalenorthese mit Tibiakopfabstützung.Das ganze soll ich dann 4-6 Monate tragen.
VlG
Pascal
Hallo,
bin 58 Jahre und habe seit 2004 Schmerzen im linken Mittelfuß. nach einer Ärzte-Odyssee dann 2007 die Diagnose atypische RA, mitlerweile ist die RA seropositv; Im März 2011 hatte ich eine Chopart-Gelenksarthrodese und danach im operierten Fuß eine Staphyloccocen-Infektion und eine nachfolgende OP mit Materialentfernung. Seit dieser Zeit verschlechtert sich der Zustand des Fußes zusehends. Das Wort „Charcot-Fuß“ habe ich erstmalig in einem Arztbrief im August 2012 gelesen. Vor 6 Wochen konnte ich von jetzt auf gleich keinen Meter mehr gehen. Bin sofort zur Untersuchung in die Fußsprechstunde ins KH gefahren. Wurde krankgeschrieben und sollte den Fuß mittels Gehhilfen entlasten. Der Arzt meinte, eine weitere OP sei wenig ermutigend. Bedeutet das, dass ich auf längerer Sicht irgendwann im Rollstuhl sitze? Das möchte nicht so hinnehmen und suche jetzt eine 2. Arztmeinung. Gehe seit 4 Wochen, tapfer mit meinen Orthop. Maßschuhen, wieder auf Arbeit. Das lenkt mich etwas ab. Wer kann mit einen guten Arzt empfehlen, der nicht nur Privatpatienten annimmt und ich in diesem Jahr noch eine Chance auf einen Termin habe?
Hallo Ilka-Hella,
das hört sich ja bescheiden an. Ich bin mit meiner Versorgung meines Charcot-Fusses sehr zufrieden. Mittlerweile sind 6 Monate seit der OP des rechten Fußes (Z.n. Talo-cuneiformer Drittelrohrplattenarthrodese mit Längsgewölbekonstruktion und Span- und Spongiosa-Anlagerung mit 4 Schrauben) vergangen und ich laufe schmerzfrei auf dem operierten Fuß – am 25.4. kommt der linke dran. Ich bin bei Prof. Stefan Rehart im St. Markus-Krankenhaus in Frankfurt-Gienheim in Behandlung. Freitags ist dort „Rheuma-Fuß-Sprechstunde“ und Frau Dr. Henninger meine betreuende Ärztin. Sie assistierte Prof. Rehart bei der OP und übernahm die Nachsorge. Terminvergabe: 060-9533-2225)
Da ich völlig beruhigt in die zweite OP gehe, zeigt, dass ich vollstes Vertrauen in beide Ärzte habe. Also, wenn Du im Einzugsbereich von Frankfurt wohnst, kann ich Dir eine Kontaktaufnahme empfehlen. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute für die Zukunft.
Ein frohes Hallo aus Mainz,
gestern habe ich das St.Markus-Krankenhaus in Frankfurt verlassen wo ich am 25.4.13 am linken Charcot-Fuß von Prof. Rehart und Frau Dr. Henninger operiert wurde. Auch an diesem Fuß musste das Fußgewölbe mit einem Knochenstück aus dem Beckenkamm aufgebaut werden. Die OP habe ich prima überstanden und nun heißt es wieder: Geduld haben und der Natur ihren Lauf lassen. 10 – 12 Wochen Null-Belastung des eingegipsten Fußes, danach 4 Wochen lang langsame Steigerung mit Hilfe von Krücken bis zur Vollbelastung. Im Moment schwillt der Fuß noch an, wenn ich ihn nicht permanent hoch lege, aber das gibt sich wahrscheinlich auch wieder in einigen Wochen. Wie Ihr seht, bin ich zuversichtlich. Die Krankengeldzahlung läuft noch bis Mitte August und da ich zu diesem Zeitpunk aber wahrscheinlich noch nicht arbeitsfähig bin, die komplette Heilung der Knochen wird 1,5 bis 2 Jahre dauern, wird wohl ein Eintreten in die Berufsunfähigkeits-Rente stattfinden – aber das ist ein anderes Thema, an das ich im Moment noch keine Kraft verschenken möchte; behalte es aber im Hinterkopf. Wünsche allen anderen Chacotlern alles Gute und immer Kopf hoch!
Hallo liebe Charcotler,
gestern war die Kontrolle-Untersuchung und nun werde ich innerhalb von 4-6 Wochen auf den Krücken von ca. 20% bis zur Vollbelastung gehen kann. Nach 10 Wochen Rollstuhl eine Wohltat mal wieder auf eigenen Füßen zu stehen und ich trage dabei Konfektionsschuhe mit angepassten Einlagen. Dass meine deformierten Klumpfüße wieder in normale Sneaker von Gaastra passen, hätte ich nie zu Räumen gewagt. Herr Prof. Rehart und Frau Dr. Henningen werden für immer einen Platz in meinem Herzen haben. Zwar habe ich am rechten Innen-Fuß eine 15 cm lange, am linken Innenfuß eine 12 cm lange und auf dem rechten Spann eine 7 cm lange Narbe, aber das ist absolut unwichtig. Ich bin schmerzfrei und von Amputation, wie im Erstgesprech erwähnt, ist keine Rede mehr. Trotz der weiteren noch bestimmt eineinhalb jährigen Knochen-Zusammenwachs-Phase, in der immer noch Schonung angesagt ist, bin ich so froh wieder ein halbwegs normales soziales Leben zu führen. Am 31. Juli werde ich ausgesteuert und beantrage nun beim „Arbeitsamt“ krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit, damit ich weiterhin krankenversichert bin und das Gesetz der wichtigender „Nahtlosigkeit“
Sorry, bin auf „Abschicken“ gekommen….
Also das Gesetz der „Nahtlosigkeit“ muss gegeben sein, sonst gibt es Schwierigkeiten bei der weiteren Vorgehensweise bzgl. des Eingangs in die Erwerbsunfähigkeits-Rente.
Schwer quält mich auch die chronische Polyarthritis und die Fibromyalgie. Manchmal geht’s tagelang nur mit hohen Schmerzmitteldosen (2 x 40mg Oxycodon). Besonders Hände, Handgelenke und Schultern schmerzen und machen eine Bewältigung des Haushaltes fast unmöglich, ganz abgesehen vom nächtlichen Schlaf. Aber das ist ein anderes Kapitel meines Lebens.
Sollte ich mich nicht mehr melden, da für mich erfreulicherweise das Kapitel „Charcot-Füße“ abgeschlossen ist, wünsche ich doch allen anderen Leidensgenossen von Herzen alles, alles Gute, lasst den Kopf nicht hängen, auch wenn im ersten Moment kein Ende abzusehen ist. Wenn ich Primelchen es körperlich und seelisch geschafft habe, dann schafft Ihr das auch.
Liebe Grüße aus Mainz
Eure Susanne Scharnagl
HELP !!!!!!
Nachdem ich eine jahrelange Odyssee mit einem auf Arthrose behandelten Fuss hinter mir habe, und ich seit 1,5 Jahren nur mit 100 mg Diclofenac und 100 mg Tramadol täglich mo. und ab. (!) im Stande war zu laufen hat jetzt (!) ein Orthopädage mal ein Röntgenbild veranlasst mit Verdacht auf Charcot-Fuss. Dabei wurde ein Bruch im linken Vorderfuss festgestellt und – da er schon leicht deformiert ist – ein CT angeordnet. Auf diesem CT war dann die Katastrophe sichtbar. Das Fussgewölbe eingebrochen und der ganze Vorderfussknochen zerstört. Knochenteile schwimmen im Gewebe herum. Das einzige was noch intakt ist, ist mein Sprunggelenk mit einer leichten Arthrose. Super ! Am bzw. im rechten Sprunggelenk hatte ich vor 2 Jahren ein Empyem das in einer Not-OP in der BG Ludwigshafen operiert wurde und der Fuss musste Gott sei Dank nicht abgenommen werden. Da ich erst 47 bin, Diabetikerin Typ II, eine wahnsinnig schlechte Wundheilung habe und vorbelastet bin durch das Empyem möchte ich mich auf keinen Fall operieren lassen an meinem linken Fuss. Zur Zeit ist er oberhalb des Knöchels angeschwollen und rot. Was meint ihr, wie das weitergeht ???? Habe Freitag, 19. Juli einen Termin bei Prof. Sabo/Dr. Huber in Heidelberg und meine Nerven liegen blank. Außerdem wollen mein Mann und ich in 3 Wochen unbedingt nach Dubai fliegen zu unserer verspäteten Hochzeitsreise :o( Die letzte fiel schon wegen dem rechten Fuss ins Wasser ….. Bitte schreibt mir eure Erfahrungen und Meinungen dazu. LG von der Bergstrasse
hallo leute,
bin Thomas aus Chemnitz weis seit drei Wochen das ich links einen
Charcot Fuß habe,hatte nach drei tage einen Aircast und komme damit prima zurecht.
ich habe Stufe 2 im Fuß,wer kann mir in etwa sagen wie lange man das tragen muss.
Hallo,
mein Charcot lässt nicht locker.
Der rechte Fuß ist nach fast 2 Jahren, mit erneutem Einbruch nach 8 Monaten noch nicht verheilt. Jetzt schmerzt der linke Fuß und ich bin mir sicher, dass es sich um weitere Einbrüche handelt. Vor Weihnachten bleibe ich jetzt zu Hause, aber danach möchte ich Gewissheit. Es droht eine Phase ohne guten Fuß.
Hallo Leidensgenossen,
ich bin Typ 2 Diabetiker. Erkannt seit ca. 6 Jahren, unerkannt wahrscheinlich schon 30 Jahre. Ich bin ganz gut eingestellt, aber jetzt kommen dann doch die Spätfolgen.
Seit 24.02.2014 habe ich die Diagnose Charcot Fuss rechts. Im Sommer 2013 hatte ich schon einmal Probleme und 3 Monate eine Orthese. Da sämtliche Versuche meiner Diabetologin, die Diagnose zu untermauern gescheitert sind ( vermutlich an Ignoranz der Röntgologen), bin ich dann wieder normal gelaufen. Durch berufliche Umorientierung habe ich dann die Füße extrem belastet, was zu einem stark geschwollenen rechten Bein geführt hat. Jetzt war die Diagnose zum Glück schnell und eindeutig: Charcot. Nach 17 Tagen Krankenhaus sitze ich jetzt ständig im Rollstuhl.
Meine DAK macht wenig Probleme, ich habe sogar einen zweiten Aktiv Rollstuhl erhalten.
Besserung ist in Sicht, aber alles sehr langwierig.
Seit Ende März steht nun auch für den linken Fuss die Diagnose Charcot mit alten verheilten Frakturen. Durch Polyneuropathie habe ich diese nicht bemerkt.
An das Rollstuhl fahren habe ich mgewöhnt. Nur so ist die totale Entlastung möglich.
Es hilft natürlich die Hoffnung eines Tages mit entsprechenden orthopädischen Schuhen wieder laufen zu können.
Ich kann nur allen Betroffenen die Kraft und die Unterstützung wüschen, die mir meine liebe Frau und meine beiden Kinder ( 21 und 19 geben ).
Seit heute Morgen habe ich immer wieder kehrende impulshafte Schmerzen im rechten Vorderfuß. MInutenlang ist Ruhe, dann 3-4 starke Impulse und wieder Ruhe.
Hat jemand in der Runde Erfahrungen in der Richtung?
Ansonsten,gute Besserung.