OrthopädieOrthopädie

Physiotherapie (früher: Krankengymnastik) dient der Behandlung von Beschwerden des menschlichen Stütz- und Bewegungsapparates. Die Physiotherapie entwickelte sich ab ca. 1850 aus der "schwedischen Heilgymnastik", die bis in die 1960er Jahre von einem Heilgymnastiker ausgeübt wurde.

Patienten mit Beschwerden des Bewegungsapparates wird mit Hilfe von Übungen oder verschiedenen physikalischen Therapien geholfen, ihre Beweglichkeit zu verbessern oder zu erhalten und Schmerzen zu lindern. Es gibt verschiedene Formen der Physiotherapie, die zur Behandlung von Beschwerden eingesetzt werden, wie Elektrotherapie, Physiotraining, physikalische Therapie, Massagetherapie und Bewegungstherapie.

Überblick

Die Physiotherapie befasst sich mit Krankheiten oder Verletzungen, die die Bewegungsfähigkeit einer Person einschränken und die Durchführung funktioneller Aktivitäten im täglichen Leben erschweren.

Die Behandlungen werden von Physiotherapeuten (Gesundheitsfachberuf) und in Teilbereichen von Masseuren und medizinischen Bademeistern durchgeführt. Dieser führt vor den Therapie-Maßnahmen eine körperliche Untersuchung durch, stellt einen Behandlungsplan auf und bespricht diesen mit dem Patienten.
Die medizinische Notwendigkeit einer Behandlung wird ausschließlich durch Ärzte festgestellt und auf Rezept verordnet. Sporttherapeuten, -wissenschaftler und -lehrer erfüllen nicht die Zulassungsvoraussetzungen als Physiotherapeut und dürfen physiotherapeutische Heilmittel wie z. B. Krankengymnastik weder erbringen noch abrechnen.

Die Physiotherapie umfasst in der Regel die Verschreibung von oder Unterstützung bei spezifischen Übungen, manuelle Therapie und Manipulation, mechanische Geräte wie Traktion, Schulung, elektrophysikalische Modalitäten wie Wärme, Kälte, Elektrizität, Schallwellen, Bestrahlung, Hilfsmittel, Prothesen, Orthesen und andere Eingriffe.
Sie beschäftigt sich vielen Spezialgebieten, darunter Stütz- und Bewegungsapparat, Orthopädie, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Neurologie, Endokrinologie, Sportmedizin, Geriatrie, Pädiatrie, Frauengesundheit, Wundversorgung und Elektromyographie.

Darüber hinaus arbeiten Physiotherapeuten mit Einzelpersonen zusammen, um dem Verlust von Mobilität vorzubeugen, bevor er eintritt, indem sie fitness- und wellnessorientierte Programme für eine gesündere und aktivere Lebensweise entwickeln und Dienstleistungen für Einzelpersonen und Bevölkerungsgruppen erbringen, um ein Maximum an Bewegung und funktioneller Fähigkeit über die gesamte Lebensspanne zu entwickeln, zu erhalten und wiederherzustellen. Dazu gehört auch die Behandlung von Situationen, in denen Bewegung und Funktion durch Alterung, Verletzung, Krankheit oder Umweltfaktoren gefährdet sind. Funktionelle Bewegungsfreiheit ist von zentraler Bedeutung für das, was wir "gesund" nennen.

Methoden

Die Physiotherapie (griechisch: phýsis, deutsch ‚Natur‘, ‚Körper’ und therapeía, deutsch ‚Dienen‘, ‚Pflege‘, ‚Heilung‘) ist eine primäre Gesundheitsdisziplin, die sich mit der Prävention und Gesundheitsförderung, der Beurteilung, Diagnose, Behandlung und Rehabilitation von Beeinträchtigungen und Behinderungen des neurologischen, kardiologischen und respiratorischen Systems des Patienten befasst.
Sie verwendet eine Vielzahl von Modalitäten wie manuelle Therapie, Wärme und Kälte, Elektrotherapie (Muskel-/Sinnesstimulation, Ultraschall, Laser usw.), Hydrotherapie, Übungen, Ultraschalltherapie zur sensorischen Rückkopplung und Funktion sowie Orthesen.

Das Thema einer solchen Rehabilitation umfasst neuromuskuloskelettale Probleme, d. h. neurologische, Gelenk- und Muskelprobleme, Gleichgewichtsstörungen, Koordination, Sensibilität, Kraft, Ausdauer, Schmerzen und Propriozeption. Das Ziel des Physiotherapeuten ist es, den Patienten in eine körperliche Form zu bringen, die der Form vor dem Unfall möglichst nahe kommt, also optimal ist.

In der Massagetherapie gibt es mehrere Theorien, die bei der Herangehensweise und der Lösung von Problemsituationen zusammenarbeiten oder auch miteinander konkurrieren. Die Physiotherapie behandelt Funktionseinschränkungen aufgrund von Verletzungen und Krankheiten, die Muskeln, Gelenke und Knochen sowie das neurologische System (Gehirn, Nerven, Rückenmark), die Atmung (Lunge), den Kreislauf (Blutgefäße) und das Herz (Herz) betreffen.

Die Rolle der Physiotherapie besteht darin, bei der Wiedererlangung der maximalen körperlichen Fähigkeiten auf der Grundlage des eigenen Erholungspotenzials zu helfen.
Folgende Elemente gehören in die Patientenakte: H (Geschichte oder Anamnese), S (subjektive Beurteilung), O (objektive Beurteilung), A (Analyse der Ergebnisse mit Diagnose, Erstellung einer Liste der Probleme nach Priorität, Festlegung kurz- und langfristiger Ziele), P (Behandlungsplan), I (Intervention mit physiotherapeutischen Modalitäten), E (erneute Beurteilung der Intervention und Bilanz), R (Empfehlungen).