OrthopädieOrthopädie

Elastische Bandagen dienen als Stütze für des Stütz- und Bewegungsapparates, häufig als Therapie einer (schmerzhaften) Beeinträchtigung. Bandagen schützen (Prophylaxe) auch vor Überlastungen und stabilisieren Knochen & Gelenke. Die Bandagen liegen dabei etwas enger an als Orthesen, sind aber weniger starr und erlauben so einen deutlich größeren Bewegungsspielraum.

Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und vielfältigen Formen. Bandagen bestehen aus einem dehnbaren und atmungsaktivem Gestrick. Es handelt sich dabei um einen Materialmix der fast immer Elastan (Chemiefaser) enthält, die sehr elastisch und reversibel dehnbar ist. Hier eine Liste der wichtigsten Einsatzgebiete:

Spezielle Polster aus flexiblem Material, sogenannte Pelotten, schützen als Funktionselemente (Aktivbandagen) vor Druckspitzen. Sie verformen sich bei Bewegung und massieren das Gewebe. Bei Sprunggelenksbandagen (z.B. MalleoTrain® von Bauerfeind) sind diese in der Gegend des Innen- und Außenknöchel angebracht und unterstützen den Abbau von Blutergüssen.

Im Allgemeinen sollten Bandagen nicht Nachts getragen werden, da die Kompression beim Schlafen unerwünschte Nebenwirkungen (z.B. Beeinträchtigungen der Blutzirkulation) zeigen kann.

Die maximale Haltbarkeit von Bandagen beträgt etwa 1 Jahr bei regelmäßiger Belastung. Das Material der Bandage ermüdet mit der Zeit, so dass dieses nicht mehr durch Kompression arbeiten kann.

Sport

Bandagen oder Kumpur werden auch vorbeugend im Sport als Sportbandage eingesetzt. Es sind Stoffstreifen, die von Kampfsportlern verwendet werden, um ihre Hände und Handgelenke vor Verletzungen zu schützen, die durch Faustschläge verursacht werden.

Die Bandagen umschließen sowohl das Handgelenk als auch die Handfläche und die Daumenwurzel fest und verringern das Risiko von Verstauchungen und Brüchen. Die bessere Ausrichtung der Gelenke verbessert auch den Schlag aus der Perspektive des Aufpralls.

Bei Pferden werden Bandagen als Schutz für Fesselgelenk und Röhrbein verwendet. Sie dürfen einerseits nicht zu eng gewickelt werden, da sie sonst die Blutzufuhr der Beine beeinträchtigen, aber auch nicht zu locker, da sie sich in diesem Fall leicht lösen und zu einem Verletzungsrisiko für Pferd und Reiter werden können. Eine Alternative sind die weniger problematischen Gamaschen.